Glausnitzer-Smith, Dagmar [Artist] and Rues, Alexander [Musician] (2016) Knife, Scissors, Fork, Light = Messer, Schere, Gabel, Light. Open Art Festival Freiburg 2016.
Abstract
Live Performance Collaboration Eru and Seven of Eglise (Alexander Rues and Dagmar I. Glausnitzer-Smith) Performance and Experimental Sound Konzept: Die Gemeinschaftsarbeit von Eru und Seven of Eglise erforscht die Idee zwischen zwei simultanen Aktionen – Ton Experiment und Performance Art – und ist die Zusammenführung aus zwei unabhängigen Entitäten. Die Synthese ist ein Bild, welches über der Aktion steht/schwebt. Eine eventuelle Anpassung, also das Vermögen der Assimilation, findet in erster Linie Gültigkeit in der Beobachtung von Lebewesen. Dinge hingegen erscheinen still, unberührt und sind in konventioneller Hinsicht reduziert auf ihre Zweckmäßigkeit und Funktionstüchtigkeit. Das Potential zur Bindungsfähigkeit oder die Möglichkeit einer Relation kann nur in der Gegenwärtigkeit des Menschen geschehen. Die Situation, in der sich der Performer befindet, indem er/sie sich durch die eigene Positionierung im Umfeld mit den Dingen erkennt, sowie mit der Platzierung verschiedener Objekte im Raum eine Verbindung eingeht, scheint es, dass es über die ‚gewussten’ Eigenschaften der Dinge, die Möglichkeit gibt eine Ding-Lebendigkeit zu erahnen. Es ist als ob man den Dingen einen Lebensatem einhaucht. Das metaphysische Vokabular reizt nicht nur die Gedanken, sondern bildet eine Dimension im Moment, die sich in eine Energie übersetzen lässt. Diese Kräfte fügen die Sensibilität für Körper Bewegung mit der Dinghaftigkeit zusammen und kulminieren im Moment der Aktion in ihrer Wirkung. Das Spiel mit dem Ausspruch - Messer, Schere, Gabel, Licht ...- ist bekannt, weil es nicht nur die Bedeutungen in den Eigenschaften der Dinge im Geschehen teilen sondern, weil die Spannung in der Geschwindigkeit einerseits die Überraschung ist und andererseits den Anteil des sogenannten Zufalls beansprucht. Diese Zusammensetzung in der Live Performance bildet einen imaginären Raum und der Zufall ist der Moment, indem die Dinge nicht mehr ‚fallen’ sondern ‚herkommen’. Die Berührung wird zur Gegenwart. John Cage arbeitete am Zufallsprinzip mit dem Ziel einer absichtslosen Musik, Zitat*: „Cage verstand dabei den Zufall nicht als etwas völlig beliebiges, sondern im eigentlichen Sinne des Wortes als etwas, das einer Person zufällt. Auch für ein zufälliges Ereignis gibt es immer eine Ursache, dessen Wurzel sich in einem größeren Zusammenhang befindet, auch wenn sie nicht offensichtlich ist.” * Sterneck, Wolfgang: ”John Cage und die Musik der Veränderung”, (translation to follow)
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